Am 01.08.2012 gab es bei Hildebrandt´s wieder ein rundes Jubiläum. Herr Reichel, unser ehemaliger Niederlassungsleiter in Löbichau bei Gera, konnte auf 20 erfolgreiche Jahre in unserer Firma zurückblicken.
1992 begann Herr seinen Weg bei uns als Außendienstmitarbeiter der Niederlassung Dresden, die zu der Zeit noch in Oberlichtenau ihren Sitz hatte. Damals bereits wurde sehr schnell deutlich, dass Westsachsen und Thüringen alleine von einem sächsischen Standort aus nicht wirtschaftlich oder zeitnah zu versorgen waren. So wurde 1993 eine Niederlassung in Mühlau bei Chemnitz ausgegründet, die Herr Reichel als Niederlassungsleiter sehr erfolgreich aufbaute.
Eigentlich werden Jubiläen, die in die Ruhephase einer Altersteilzeit oder in die Pensionszeit selber fallen, von der Firma aus nicht mehr begangen. Wer Herrn Reichel kennt und vielleicht auch das Glück hatte, auf einer der von ihm organisierten Weihnachtsfeiern dabei zu sein, kann sich leicht vorstellen, dass unser geselliger Kollege seinen Ehrentag so nicht angemessen gewürdigt fand. Herr Reichel lud daher seine wichtigsten Wegbegleiter zu einer Privatfeier zu sich nach Dennheritz ein, wo er sich zusammen mit seiner Frau auf einer Anhöhe ein kleines Paradies geschaffen hat, mitten im Grünen und mit einem traumhaften Blick über die Umgebung.
Nachdem wir mit von Frau Reichel selbstgebackenem Kuchen empfangen und gestärkt worden waren, hat und Herr Reichel stolz durch sein Haus und seinen Garten geführt. Die Altersteilzeit macht es möglich, alles, auch im Garten, top gepflegt, überall kleine Highlights, an jeder Ecke blüht es anders. Doch damit sind die Talente von Herrn Reichel noch nicht ausgelastet. Er war in seinem aktiven Berufsleben nicht nur Kaufmann. Während der Zeit der deutschen Teilung arbeitete Herr Reichel als Handwerksmeister in der DDR, er ist es also gewohnt, auch mit den Händen Dinge zu gestalten und zu erschaffen. So verwundert es nicht, dass unsere Führung bereits bald an merkwürdigen Gebilden aus allen möglichen Naturmaterialien vorbei kam.
Auf Nachfrage erläuterte der Hausherr, dass er jetzt in die Produktion von „Insektenhotels“ eingestiegen sei. Trotz mehrfacher Nachfrage dürfte einem Teil der Besucherschar der tiefere Sinn dieser Etablissements verborgen geblieben sein, der Autor hat nur so viel verstanden, dass sich darin fliegendes (Un-?) Geziefer einnisten kann, um dann so mit 5 Insekten-Sterne Komfort zu überwintern. Der Kaufmann in Herrn Reichel bot dann auch gleich an, mit einer kleinen Investition so ein Kunstwerk (wirklich) zu erwerben und damit ins Hotelfach einzusteigen. Wir sind alle in der Verpackungsbranche geblieben…
Nach viel Spaß in einem harten Wettkampf der Disziplin „Darts“, bei dem die Sieger mit Holzerzeugnissen aus der Eigenproduktion von Herrn Reichel geehrt wurden, ging es dann langsam ins Abendprogramm über. Über einem offenen Feuer wurde von Frau Reichel Kesselgulasch bereitet, was, wie sich später herausstellte, erst der Auftakt war für ein sehr leckeres und sehr üppiges Abendessen.
im Namen aller Eingeladenen viele Dank für die herrlichen Stunden bei ihnen. Wir haben es alle sehr genossen, auch einfach mal so in lockerer Runde zusammen zu sitzen. Besonders schön war es, dass auch Herr Börner teilnehmen konnte, ein pensionierter Kollege, den die meisten schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatten.
Jan Marcus
Vorstandsvorsitzender