Von Zigeunern und Franken – Hildebrandt in Fürth

Die Niederlassung in FürthNachdem wir Sie in unserer Serie „Niederlassungen der Paul Hildebrandt AG“ zuletzt in den Großraum Stuttgart geführt haben, widmen wir uns in dieser Ausgabe dem nördlichen Bayern, genauer gesagt der Region Franken. Diese wird von unserer Niederlassung in Fürth betreut.

Der Vorstoß Hildebrandts ins Frankenland erfolgte 1998 durch Übernahme der in Nürnberg ansässigen Zigeuner & Co. Verpackungen GmbH. Die 1920 von Willy Zigeuner in Zwickau gegründete Bindfadenmanufaktur verlegte ihren Sitz 1949 nach Nürnberg und etablierte sich hier als regionaler Händler für Garne und Bindfäden. Ab 1958 erfolgte eine kontinuierliche Sortimentserweiterung um Selbstklebebänder, Nassklebestreifen und Papier. Der Fokus rückte zunehmend auf den Handel mit Verpackungsmaterialien – Qualität, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit verhalfen dem Familienunternehmen hierbei zu einem ausgezeichneten Ruf in der Branche. Mit dem Eintritt Roland Grübls wurde das Angebot 1997 um konstruktive Wellpappverpackungen ergänzt. Eben dieser war es auch, der das Unternehmen nach Integration in die Paul Hildebrandt AG im April 1998 als Niederlassungsleiter weiter führte und auch heute noch betreut.

Das damalige Firmenlogo der Zigeuner & Co. Verpackungen GmbH

Die ehemalige Niederlassung in Nürnberg

Die neue Niederlassung in Nürnberg markierte den bis dato südlichsten Standort Hildebrandts. Der bestehende Kundenstamm und ein erfahrenes Team langjähriger Mitarbeiter aus „Zigeuner-Zeiten“ bildeten ideale Voraussetzungen für einen gelungenen Start. Als problematisch erwies sich dagegen die begrenzte Lagerkapazität von lediglich 670 m², welche die expandierende Niederlassung schon bald an ihre Grenzen stoßen ließ. Auf der Suche nach größeren Räumlichkeiten wurde man 2003 im nahegelegenen Fürth fündig, dem heutigen Standort unserer fränkischen Niederlassung. Die Lagerfläche konnte hier mit 2.000 m² nahezu verdreifacht werden.

Kleeblattstadt Fürth: Hildebrandt in Franken

Fürth ist eine prosperierende Großstadt im mittelfränkischen Bayern. Der aufgrund seiner Wappenzierde auch als Kleeblattstadt betitelte Geburtsort politischer Größen wie Ludwig Erhard (Bundeskanzler von 1963 bis 1966) oder Henry Kissinger (US-Außenminister von 1973 bis 1977) zählt rund 122.000 Einwohner. Der Städtename ist eine fränkische Ableitung der „Furt“, einer seichten Flussquerung (Fürth gilt als eine der ersten Siedlungen entlang der Rednitz).

Das Lager der Niederlassung Fürth stößt mit 2.000 m² bereits an seine Grenzen

Die hiesige Niederlassung fungierte fortan als Basis Hildebrandts für die Erschließung des süddeutschen Raumes. So wurde 2005 ein Außendienst für den Großraum Stuttgart installiert, der den schwäbischen Markt sondieren sollte. Bereits zwei Jahre später erfolgte mit Übernahme der Firma MebiPack die Gründung einer eigenen Niederlassung im Schwabenländle. Ähnlich wurde auch im Raum München verfahren, wo der Fürther Außendienst seit 2010 seine Präsenz intensivierte. 2013 folgte schließlich auch hier die Eröffnung einer eigenen Niederlassung. Heute betreut das Team insbesondere die Metropolregion Nürnberg, das Frankenland sowie das östliche Bayern. Die Niederlassung ist darüber hinaus interner Vorreiter im Bereich der Kundenakquise. Ein 2014 in Fürth gestartetes Pilotprojekt findet mittlerweile in allen Niederlassungen der Paul Hildebrandt AG erfolgreiche Anwendung. Die Mitarbeiterzahl konnte seit der Eröffnung im Jahr 1998 auf mittlerweile 14 verdoppelt werden, darunter eine Auszubildende. Auch heute finden sich im Fürther Team noch einige „Zigeuner“ wieder – deren Glaubwürdigkeit ist jedoch über jeden Zweifel erhaben.

Tobias Kemper
Unternehmenskommunikation