Verpackungsmode – Kimono der Geisha
Der Kimono ist ein traditionelles japanisches Gewand, dessen Ursprünge bis in die Heian-Epoche (794 bis 1192) zurückreichen. Typisch sind der geradlinige Schnitt (T-Form), eine bis an die Knöchel reichende Länge sowie weit geschnittene Ärmel. Die kaftanartige Robe wird in Einheitsgrößen gefertigt und erst durch Klemmen und Falten dem Körperbau des Trägers angepasst. Das richtige Anlegen ist indes eine Kunst, die nur noch wenige korrekt beherrschen. Der Kimono wird stets so um den Körper gewickelt, dass die linke Seite die rechte überdeckt. Da er weder über Knöpfe noch sonstige Verschlüsse verfügt, wird er lediglich durch einen breiten schärpenartigen Gürtel (den sogenannten Obi) gehalten, welcher auf Höhe der Taille rückseitig verknotet wird.
Je nach Anlass sind Kimonos in zahlreichen Variationen hinsichtlich Farbe, Stoff und Stil erhältlich. Der Hildebrandt-Kimono wurde weitestgehend aus Spinnvlies gefertigt, welches der üblicherweise verwendeten Seide nahekommt. Optisch stechen sofort die markanten Kirschblüten hervor, welche das Gewand per Farbauftrag sowie in Form abstrakter Blütenfaltungen zieren. Die Kirschblüte ist eines der bedeutungsvollsten Symbole der japanischen Kultur, steht sie doch gleichermaßen für Leben, Reinheit sowie die weibliche Schönheit.
Material: Spinnvlies, Polykordel, Sisalkordel, doppelseitiges Klebeband, Klebepunkte
Die Kollektion „Verpackung trifft Haute Couture“ besteht aus 3 Kleidern, die im August 2014 im Auftrag der Paul Hildebrandt AG von den adP Photostudios, Hamburg, entworfen wurden.